Zaalouk - Marrokanischer Auberginensalat | Genussfreude.at

Zaalouk – Marokkanischer Auberginensalat

Sollte man mich fragen, was denn nun meine liebste Gemüsesorte ist, braucht man auf eine Antwort nicht allzu lange warten. Auberginen – oder Melanzani, wie ich sie gerne nenne – sind eindeutig ganz oben auf der Liste der Favoriten angesiedelt.

Im Freiland sind sie ja noch gar nicht in Saison, aber ich konnte mich einfach nicht zurückhalten, als ich die ersten Exemplare in der Gemüseabteilung entdeckt habe. Die Liebe ist groß und einmal Auberginen aus dem Glashaus zu kaufen war für mich dann doch rechtzufertigen.

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Wie ich immer wieder mal mitbekommen habe, gibt es doch noch viele Menschen, die nicht so ganz wissen, wie sie mit Auberginen umzugehen haben. Das führt dazu, dass Auberginen schnell mal als „schwammig“ und „geschmacklos“ abgetan und zum Kochen gleich gar nicht mehr in Betracht gezogen werden. Das jedoch völlig ungerechtfertigt.

Hat man sich der richtigen Zubereitung einmal angenommen, wird man schnell erkennen, wie delikat sie doch sind. Dabei kann man sich als oberste Regel merken, dass Olivenöl der beste Freund der Aubergine ist. Ohne diesen Partner wird man nichts schmackhaftes damit zubereiten können.

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Was ich mir im Laufe der Jahre angewöhnt habe, ist, dass ich Auberginen eigentlich immer im Ofen zubereite. Ich hatte den Eindruck, dass man für das Anbraten in der Pfanne wesentlich mehr Öl benötigt, als wenn man die Auberginen-Scheiben einfach einpinselt und im Ofen goldig werden lässt. Das Wort „schwammig“ im Zusammenhang mit der Zubereitung in der Pfanne erschien mir hier dann doch recht passend, da ich immer wieder Öl nachgießen musste und es eine gefühlte Ewigkeit dauerte, endlich alle Scheiben angebraten zu haben.

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Sparsam sollte Olivenöl jedoch bei beiden Varianten ohnehin nicht angewandt werden. Ihre cremige Textur und ihr spezielles Aroma entfaltet die Aubergine meiner Meinung nach nur, wenn man dem Kalorienzählen nicht zu viel Bedeutung beimisst ;-).

Zaalouk – Marokkanischer Auberginensalat

Rezept von Nina Nagy (Genussfreude.at)

adaptiert nach: http://www.landsandflavors.com/moroccan-eggplant-salad-zaalouk/

Gang: VorspeiseSchwierigkeit: Wochenendküche
Portionen

4

Portionen
Vorbereitungszeit

20

Minuten
Kochzeit

1

Stunde 

20

Minuten
Gesamtzeit

1

Stunde 

40

Minuten

Für jeden der Auberginen mindestens genauso liebt wie ich, wird diese marokkanische Vorspeise ein absolutes Festmahl sein! Gemeinsam mit einem Korb voll Brot die perfekte Ergänzung zu einem netten Abend mit Freunden.

Zutaten

  • 1 kg Auberginen

  • Olivenöl

  • 2-3 Knoblauchzehen, gehackt

  • 1,5 TL Paprikapulver, süß

  • 1,5 TL Kreuzkümmel

  • 400 g Dosentomaten

  • 200 ml Wasser

  • 1 Lorbeerblatt

  • 1 TL Salz

  • Pfeffer

  • 1 TL Zitronensaft

  • Petersilie (oder Koriander), gehackt

  • Chili (optional)

Zubereitung

  • Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die Auberginen waschen, den grünen Strunk entfernen und der Breite nach halbieren. Nun jede Hälfte in ca. 8mm dicke Scheiben schneiden. Hinweis: Die Auberginen müssen aufgrund der Menge auf 2x in den Ofen geschoben werden.
  • Die einzelnen Scheiben auf jeder Seite mit Olivenöl bestreichen (mit Hilfe eines Pinsels oder den Fingern) und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
  • Die Auberginen-Scheiben nun ca. 35 Minuten lang im Backofen belassen, bis sie etwas Farbe angenommen haben. Anschließend die zweite Charge in den Ofen schieben.
  • Einstweilen den Knoblauch in einem Topf in etwas Olivenöl für ca. 1 Minute kurz anbraten. Danach Paparikapulver und Kreuzkümmel hinzufügen (darauf achten, dass genügend Olivenöl im Topf ist!) und für weitere 30 Sekunden mitbraten.
  • Nun die Dosentomaten gemeinsam mit dem Wasser, dem Lorbeerblatt, Salz und Pfeffer untermengen und alles für 5 Minuten sanft köcheln lassen.
  • Die fertig gebackenen, abgekühlten Auberginen-Scheiben in mundgerechte Stücke schneiden und unter die Tomatensauce rühren. Für weitere 5 Minuten köcheln lassen.
  • Von der Hitze nehmen und Zitronensaft sowie Petersilie (oder Koriander) untermengen. Ggf. nachwürzen bzw. -schärfen und vor dem Servieren mit etwas Olivenöl beträufeln.
  • Der fertige Salat kann sowohl warm als auch kalt serviert werden.

Hinweis

  • Wem die Zubereitung des Gerichts an einem Tag zu mühsam ist, dem kann ich nur empfehlen, die Auberginen schon am Vortag im Ofen zuzubereiten und den Auberginensalat erst am Folgetag fertigzustellen.

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