Sollte man mich fragen, was denn nun meine liebste Gemüsesorte ist, braucht man auf eine Antwort nicht allzu lange warten. Auberginen – oder Melanzani, wie ich sie gerne nenne – sind eindeutig ganz oben auf der Liste der Favoriten angesiedelt.
Im Freiland sind sie ja noch gar nicht in Saison, aber ich konnte mich einfach nicht zurückhalten, als ich die ersten Exemplare in der Gemüseabteilung entdeckt habe. Die Liebe ist groß und einmal Auberginen aus dem Glashaus zu kaufen war für mich dann doch rechtzufertigen.

Wie ich immer wieder mal mitbekommen habe, gibt es doch noch viele Menschen, die nicht so ganz wissen, wie sie mit Auberginen umzugehen haben. Das führt dazu, dass Auberginen schnell mal als „schwammig“ und „geschmacklos“ abgetan und zum Kochen gleich gar nicht mehr in Betracht gezogen werden. Das jedoch völlig ungerechtfertigt.
Hat man sich der richtigen Zubereitung einmal angenommen, wird man schnell erkennen, wie delikat sie doch sind. Dabei kann man sich als oberste Regel merken, dass Olivenöl der beste Freund der Aubergine ist. Ohne diesen Partner wird man nichts schmackhaftes damit zubereiten können.

Was ich mir im Laufe der Jahre angewöhnt habe, ist, dass ich Auberginen eigentlich immer im Ofen zubereite. Ich hatte den Eindruck, dass man für das Anbraten in der Pfanne wesentlich mehr Öl benötigt, als wenn man die Auberginen-Scheiben einfach einpinselt und im Ofen goldig werden lässt. Das Wort „schwammig“ im Zusammenhang mit der Zubereitung in der Pfanne erschien mir hier dann doch recht passend, da ich immer wieder Öl nachgießen musste und es eine gefühlte Ewigkeit dauerte, endlich alle Scheiben angebraten zu haben.

Sparsam sollte Olivenöl jedoch bei beiden Varianten ohnehin nicht angewandt werden. Ihre cremige Textur und ihr spezielles Aroma entfaltet die Aubergine meiner Meinung nach nur, wenn man dem Kalorienzählen nicht zu viel Bedeutung beimisst ;-).