Auch wenn ich selbst (noch) keinen Rhabarber im Garten stehen habe, freue ich mich immer sehr auf die Zeit, wenn er bereit zum Ernten ist. Im Grunde genommen ist Rhabarber eine der ersten Gemüsesorten (ja, tatsächlich Gemüse!), die man ab dem Frühjahr im Freiland ernten kann. Nach der Winterpause wahrlich ein Hochgenuss.
Als ob ich die Erntesaison von Rhabarber – oder auch Erdbeeren – nicht ohnehin schon kennen würde, komme ich jedes Jahr aber dennoch wieder ins Strudeln. Auch in diesem Jahr war ich wieder überrascht, bereits den ersten Rhabarber in den Supermarktregalen zu sehen. Im Winter kann die Zeit gar nicht schnell genug vergehen, im Frühjahr geht es dann wiederum Schlag auf Schlag mit Bärlauch, jungen Wildkräutern, Rhabarber und eben den Erdbeeren.

Es warten so viele Rhabarber-Rezepte darauf, ausprobiert zu werden, nur stellt sich die Frage, wer denn das alles bitte essen soll (Freiwillige gerne vortreten!). Aber gut. Ein bisschen Zeit bleibt zumindest, bevor man das mit der Ernte wieder sein lassen sollte (steigender Gehalt an Oxalsäure im Verlauf des Jahres).

Wahrscheinlich sind wir uns darüber einig, dass der erste Rhabarberkuchen des Jahres etwas ganz besonderes ist. So gut wie dieser, schmeckt kaum ein anderer der danach noch kommt. Dieser säuerliche Geschmack, der durch die richtige Menge an Süße ausgeglichen wird…ein Traum. Anders kann man es gar nicht benennen.

Oftmals sind die einfachsten Rezepte die allerbesten, weshalb ich auch beim Rhabarber jedes Jahr auf ein ganz besonderes Rezept zurückgreife, das ohne großen Zeitaufwand und Schnickschnack zubereitet werden kann. Einfach nur Rhabarber in etwa gleichlange Stücke schneiden, ein paar weitere Zutaten zusammenrühren, rein in den Ofen damit und im Idealfall noch warm genießen.