Ricotta-Zitronen-Kuchen mit Olivenöl | Genussfreude.at

Ricotta-Zitronen-Kuchen mit Olivenöl

Wer schon mal in Italien war und dort auch übernachtet hat, kennt ihn wahrscheinlich: diesen einfachen, dottergelben Kuchen, der sich sowohl am Frühstücksbuffet, als auch beim Nachmittagskaffee wieder findet.

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Ich weiß schon. Er sieht nicht sonderlich speziell aus und ist womöglich nicht die erste Wahl, wenn noch andere süße Köstlichkeiten in Greifweite sind. Meist ist man eher dazu versucht, das Ungewöhnlichere zu wählen. Vielleicht ein Stück Torte oder der Kuchen, der besonders luftig aussieht und außenrum sogar noch mit Schokolade überzogen ist.

Mit dieser Versuchung bin ich selbst sehr vertraut. Nur habe ich über die Jahre gelernt, dass sich in der Einfachheit oftmals das Meisterhafte wiederfindet. Bestes Beispiel hierfür ist wohl der Marmorkuchen. Man könnte denken, es handelt sich um einen 08/15 Kuchen, den ohnehin jedes Kind hinbekommt. Aber weit gefehlt!

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Je einfacher der Kuchen, desto weniger Möglichkeiten hat man, etwas zu kaschieren. Keine Creme, die den trockenen Boden etwas saftiger wirken lässt. Keine dominanten Geschmacksnoten, die über eine sonst recht fade Teigmasse hinwegtäuschen. Alles muss vollkommen stimmig sein. Man darf nie vergessen: die Einfachheit betont, anstatt zu verschleiern.

Dieser Ricotta-Zitronen-Kuchen, dessen Rezept ich mir von Rachel Roddy abgespeichert habe, erfüllt alle Kriterien eines einfachen Kuchens, der sich im Gedächtnis festsetzt und nach dem es einen zu verschiedensten Tageszeiten gelüstet. Egal ob zum Frühstück, als kleiner Happen noch direkt vor dem Mittagessen oder für Gäste, die sich angekündigt haben. Dieser Kuchen deckt alle Eventualitäten ab.

Die Zitronenzesten geben ihm eine unaufdringliche Frische und Leichtigkeit, ohne einen anhaftenden Geschmack im Mund zu hinterlassen. Säure und Süße sind ausbalanciert, sodass man ihn gerne direkt zum Frühstück verzehrt. Seine Konsistenz ist dicht und tendenziell kleinporig, was ihn zum perfekten Begleiter für unterwegs macht. Ricotta und Olivenöl verleihen im die notwendige Saftigkeit, die einen konstant, gleichbleibenden Geschmack über Tage hinweg garantiert.

Ein Loblied, kann ich nur sagen!

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Ricotta-Zitronen-Kuchen mit Olivenöl

Rezept von Rachel Roddy Gang: KuchenSchwierigkeit: Wochenendküche
Portionen

12

Stück
Zubereitungszeit

10

Minuten
Backzeit

50

Minuten
Gesamtzeit

1

Stunde 

DER Kaffeekuchen schlechthin, wenn man mich fragt. Leichte zitronige Note, schön saftig und dennoch kompakt genug, um sich ganz einfach Stücke zum Mitnehmen davon abzuschneiden.

Zutaten

  • Butter und Mehl für die Backform

  • 250 g Mehl, glatt

  • 150 g Staubzucker

  • 2 EL Backpulver

  • 250 g Ricotta

  • 200 ml Olivenöl

  • 4 Eier

  • 2 Zitronen, davon die Zesten

Zubereitung

  • Eine Kastenform mit etwas Butter ausfetten und mit Mehl bestäuben.
  • Den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Mehl, Staubzucker und Backpulver vermischen und in eine Schüssel sieben.
  • In einer anderen Schüssel den Ricotta mit Hilfe einer Gabel gut mit dem Olivenöl vermengen. Anschließend ein Ei nach dem anderen einarbeiten. Dies kann entweder weiterhin mit der Gabel oder einem Handmixer gemacht werden.
  • Die nassen Komponenten nun zur Mehlmischung geben und alles so lange vermischen (Kochlöffel oder Handmixer), bis ein geschmeidiger, eher festerer Teig entstanden ist.
  • Zum Schluss die Zitronenzesten kurz einarbeiten und die Teigmasse in die Backform füllen und verstreichen.
  • Den Kuchen etwa 50 Minuten lang backen, bis die Oberfläche sich goldgelb verfärbt hat. Stäbchenprobe nicht vergessen!
  • Den fertigen Kuchen für 10 Minuten in der Backform auskühlen lassen und dann auf eine Servierplatte stürzen.

Hinweis

  • Im Grunde genommen braucht man für dieses Rezept keinen Mixer. Der Teig kann mit Hilfe von Gabel und Kochlöffel zusammengemischt werden.
  • Bäckt man den Kuchen in einer Kastenform bei höherer Temperatur, kommt es leicht vor, dass er etwas sitzen bleibt/an manchen Stellen speckig ist. Das tut zwar dem Geschmack nichts ab, ist aber optisch vielleicht nicht erwünscht. In einer niedrigeren Form bäckt er sicherlich ohne Probleme bei 180°C für 35 Minuten schön gleichmäßig.

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2 Kommentare

  1. Manu

    Super lecker

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