Vor ein paar Wochen bin ich über ein neues Kochbuch mit dem Titel „The Tahini Table “ gestolpert. Leider nur im Internet und noch nicht im realen Leben, weshalb ich nach Rezepten Ausschau gehalten habe, die mit Erlaubnis der Autorin online gestellt wurden.
Nun bin ich am Durchprobieren, bevor ich mich endgültig dafür entscheide, das Buch zu kaufen. Allerdings sieht es jetzt schon so aus, als ob kein Weg daran vorbeiführen würde.
Update: Schon passiert 😉.

Tahini – die Zutat für fast jeden Tag
Über längere Zeit hinweg hatte ich kaum Verwendung für Tahini. Ich habe die Sesampaste eigentlich nur mit Hummus in Verbindung gebracht. Da der zu Hause aber nie so recht werden wollte, wie ich mir das vorgestellt hatte, war das Thema irgendwann gegessen.
Nun bin ich aber aus verschiedenen Gründen wieder auf den Tahini-Zug aufgesprungen. Hauptsächlich liegt das daran, dass ich am liebsten vegan koche und Tahini einfach zur unschlagbaren Allround-Zutat für mich geworden ist.

V. a. auch deshalb, weil ich oftmals von geröstetem Ofengemüse lebe, wenn ich gerade nicht genügend Zeit zum ausschweifenden Kochen finde 😬. Etwas Reis (o. ä.) dazu, einen ordentlichen Klecks Tahini-Dip darüber und fertig ist eine sättigende Wohlfühl-Mahlzeit.
Zudem erfreut sich mein Darm gerade ohnehin nicht an Milchprodukten, die ich ja nun doch ab und an esse. So wurde der obligatorische Sauerrahm-Dip kurzerhand durch eine alternative Mixtur mit Tahini ersetzt.

Ofengerösteter Lauch – eine Neuentdeckung
Ofengemüse hat sich bei mir – wie schon erwähnt – zu so etwas wie einem Grundnahrungsmittel entwickelt. Es lässt sich gut auf Vorrat zubereiten und mit ein paar weiteren Zutaten recht einfach und schnell zu einem gesunden, wohlschmeckenden Gericht zusammenwürfeln.

Da man aber bekanntermaßen schnell mal zum Gewohnheitstier wird, schmeisse ich meist Kürbis, (Süß-) Kartoffeln, Karotten und Blumenkohl auf das Backblech. Auf die Idee, Lauch im Ofen zu rösten, bin ich hingegen vorher noch nie gekommen.
Er hat etwas erdig-süßliches. Schwer zu beschreiben ehrlich gesagt. Einfach ein Geschmack, den ich vorher so noch nicht kannte. Besonders interessant auch das „fleischig-saftige“ Mundgefühl, dass man durch die groß geschnittenen Stücke erhält.

Geschmacksintensive Beilage, die genauso gut als leichte Hauptspeise herhalten kann
Dieses Gericht bringt eine vielfältige Kombination verschiedener Aromen und Texturen mit sich. Besonders die in Olivenöl gerösteten Walnüsse, die gemeinsam mit Za’atar und etwas Petersilie auf das Gemüse kommen, geben dem Ganzen den nötigen Crunch. Zudem fungieren sie als kleine Bonus-Geschmacksbomben.
Die Tahini-Sauce wird hier zusätzlich mit etwas Orangen- und Zitronensaft gemischt, wodurch das Gericht eine extra Portion an Fruchtigkeit, Säure und Süße erhält. Perfekt geeignet, um dem buttrigen Geschmack des Kürbis etwas entgegenzusetzen.

