Da ich vor Kurzem damit angefangen habe, Ricotta selbst zu machen, habe ich nun definitiv mehr Spaß daran, allerlei Rezepte damit auszuprobieren. An der im Supermarkt käuflichen Variante konnte ich nie richtig Gefallen finden, da sie mich mehr an stichfestes Joghurt als an Käse erinnert hat. Aber diese Zwangskäufe haben ja nun zum Glück ein Ende! 🙂
Momentan lasse ich mich gerne von Ilaria Di Emidio und ihren einfachen, italienischen Gerichten inspirieren und auch Gnudi habe ich hier wieder entdeckt.
Was sind Gnudi?
Gnudi stammen aus der Toskana und ihr Name kann quasi mit dem Wort „Nackte“ übersetzt werden. Das bezieht sich darauf, dass sie quasi die Füllung von Ravioli ohne den Pastamantel darstellen.
Traditionellerweise werden sie aus Ricotta, Parmesan, Hartweizengrieß und Spinat hergestellt und gemeinsam mit Salbeibutter oder Ragù serviert. Darüber kommt natürlich eine großzügige Menge geriebener Pecorino.

Brennnessel – wertvolles Wildkraut
Über die Dinge, die direkt vor unserer Nase wachsen, sehen wir gerne hinweg. V. a. Brennnessel, die allgegenwärtig sind, erwecken für uns keinen sonderlich attraktiven Eindruck. Eher werden sie als wucherndes, unverwüstliches Unkraut gesehen.
In Wahrheit sind sie jedoch ein sehr wertvolles Wildkraut, das außerordentlich reich an Vitamin C, Mineralstoffen, Eiweißen und sekundären Pflanzenstoffen ist.
Zum Vergleich: Brennnessel haben einen sechsmal höheren Vitamin C-Gehalt als Orangen und nimmt man 100 g frische Brennnesselblätter her, haben diese vergleichbar viel Eiweiß wie die gleiche Menge an Hülsenfrüchten.

Ernte zum richtigen Zeitpunkt
Am besten erntet man Brennnessel, wenn sie maximal Kniehöhe erreicht haben und noch nicht blühen. So kann man sich an die jungen, zarten Blattpaare (ca. die obersten 3-5) heranmachen. Ältere Pflanzen bzw. Pflanzenteile neigen dazu faserig zu sein.
Wer’s ganz genau nimmt, erntet auch nicht an Regentagen, sondern nur dann, wenn es trocken ist.
Geerntet wird am besten mit Handschuhen und/oder einer Gartenschere.
