Vor langer Zeit erstmalig getrunken, ist es nun wieder an der Zeit, Rhabarbersaft zu machen. Ihr kennt Rhabarber nur als Zutat in Kuchen und sonstigen Desserts? Dann kann ich euch versprechen, dass ihr von diesem Saft ganz begeistert sein werdet!

Rhabarbersaft – wunderbar erfrischend
Aufgespritzt mit Sprudelwasser ist Rhabarbersaft ein ungemein erfrischendes, unaufdringliches, aber dennoch sehr spezielles Getränk, von dem man gar nicht mehr genug bekommen kann. Die Säure des Rhabarbers und Verjus (Erklärung siehe unten) wiegt die Süße des Zuckers perfekt auf, weshalb kein vergleichbar klebriges Gefühl im Mund wie von anderen Sirupen oder Säften entsteht. Noch dazu ist Rhabarbersaft mit seiner blassrosa Färbung auch optisch ein Hingucker.
Zum Experimentieren mit diesem Saft bin ich leider noch nicht gekommen, bin mir aber sicher, dass er sich sehr gut gemeinsam mit Sekt (wem’s schmeckt) oder in einem Cocktail trinken lässt. Probierfreudige können das gerne mal testen, da Rhabarbersaft ohnehin sehr schnell zubereitet ist.

Verjus? Noch nie gehört. Was ist das?
Der ein oder andere fragt sich sicherlich, was genau Verjus (frz.) denn eigentlich ist. Und zwar handelt es sich dabei um einen säuerlichen Saft, der aus grünen, unreifen Trauben gepresst wird.
Er ist im Geschmack wesentlich milder als Essig und von seiner Aromatik her vielfältiger und feiner, als es bei Zitronensaft der Fall ist.
Ursprünglich wurde Verjus als Säuerungs-, Würz- und Heilmittel verwendet, jedoch im Mittelalter durch die Zitrone – die nun überregional gehandelt wurde – abgelöst.

Ganz einfach Reste verwerten
Die ausgepressten Rückstände des Rhabarbers brauchen nicht in den Biomüll zu wandern. Ganz im Gegenteil! Man kann sie ganz wunderbar zu seinem Frühstücks-Porridge genießen, gemeinsam mit einem Joghurt verspeisen oder sie mit einem anderen Snack der Wahl kombinieren. Mein bisheriger Favorit: zum Füllen von Palatschinken verwenden.
