Ein Kuchen, den man zu jeder Zeit essen kann und der – ich bin überzeugt davon – einfach jedem schmeckt, ist mit Sicherheit der Marmorgugelhupf. Zwar mag er nicht immer die erste Wahl sein, wenn die Auswahl an anderen Kuchenrezepten zu groß ist, aber in Wirklichkeit schlägt ein guter Marmorgugelhupf sie alle.

Die Zutaten dafür hat man höchstwahrscheinlich schon zu Hause und saisonabhängig ist er auch nicht. Geht immer, schmeckt immer.
Was macht den perfekten Marmorgugelhupf aus?
Wie soll er denn nun sein, der perfekte Marmorgugelhupf? Ich bin da ja – so wie bei vielen anderen Dingen auch – sehr kritisch. Das Besondere liegt hier in der Einfachheit und wie so oft stellen genau jene simplen Standardspeisen, die man schon seit seiner Kindheit kennt, die größte Herausforderung dar. Gugelhupfrezepte gibt es wie Sand am Meer, aber wer so wie ich gewisse Ansprüche daran hat, wird oftmals enttäuscht. Es ist mir nicht erst einmal passiert, dass ich bei Besuchen in freudiger Erwartung zu einem Stück hingelangt und mir nach dem ersten Bissen „hättest du dir sparen können!“ gedacht habe. Haha.

Die Faktoren, nach denen ich suche, sind folgende: das richtige Verhältnis zwischen trocken und saftig und ein bisschen Krümeligkeit. Der Geschmack des hellen und dunklen Teiges muss für sich ganz charakteristisch ausgeprägt sein (der helle Teil eher buttrig und der dunkle Teil schön kakaoig) und dennoch müssen beide zusammen gut miteinander harmonieren. Keine Dominanz von einer Seite und v.a. darf der Geschmack des dunklen Teils nicht untergehen und fade schmecken, so wie ich das schon des Öfteren erlebt habe.

Viel Experimentierfreude bis zum gewünschten Ergebnis
Jaja, einfach hat man es hier nicht, wie man sieht. Ein Grund, wieso mich Stichworte wie „bester Marmorkuchen überhaupt“ und „du benötigst kein andere Rezept mehr“ magisch anziehen. Probieren muss ich es dann einfach. Da führt definitiv kein Weg drum herum. Denn wer weiß? Vielleicht ist es ja nun wirklich DAS EINE Rezept, das mich endlich glücklich stimmt und die lange Suche nun endlich beendet 😊.

Janina hat mich da auf jeden Fall mit der „Anpreisung“ ihres Rezepts schnell gefangen. Und tatsächlich komme ich meiner Vorstellung des perfekten Marmorkuchens damit schon ziemlich nahe. Ein paar wenige Prozent Luft nach oben gibt es wohl noch, aber einstweilen belasse ich es dabei und erfreue mich an diesem tolle Rezept.
In jedem Fall zahlt es sich aus, den Kuchen noch des Öfteren zu machen, da die Art der Zubereitung eine genauso große Rolle spielt, wie die Zutaten selbst. Ein Faktor, den man nie vergessen darf! Also lieber hier mal das Mehl sieben und da mal kürzer mixen und schon erwartet einen wieder eine andere etwas andere Variation. Vielleicht ist das ja der Weg zu den 100%. Ich bleibe in jedem Fall dran!
