Die Vorbereitungsarbeiten für eine Grillfeier können sich mitunter ganz schön mühsam gestalten. Hat man den Anspruch, selbstgemachte Saucen und Salate zum Grillgut zu servieren, bedarf es oftmals doch etwas mehr Zeit, als man vorab geplant hat. Zumindest passiert mir persönlich das immer wieder mal, da ich gerne ein wenig Vielfalt auf den Tisch bringe 😉.

Stressfrei am Vortag vorbereiten
Alles, was sich schon am Vorabend fertigstellen lässt, lässt den eigentlichen Grilltag entspannter starten. Deshalb schreibe ich immer gerne eine Liste all der Dingen zusammen, die schlussendlich auf dem Tisch landen sollen.
Saucen schmecken, wenn sie über Nacht im Kühlschrank durchziehen konnten, schon mal definitiv besser als am Tag der Zubereitung. Man kennt das von Tzatziki bzw. generell Knoblauch-Saucen, bei denen sich der Knoblauch erstmal richtig entfalten muss. Ist man voreilig, überwürzt man gerne mal. Nämlich nicht nur mit Knoblauch, sondern auch mit Salz, da die Sauce zu Beginn etwas fade erscheint.
Gleiches Prozedere bei meiner geliebten Paprika-Tomatensauce. Gleich nach der Zubereitung schmeckt sie zwar gut, aber es fehlt an Vollmundigkeit und ausgereiftem Geschmack. Ein gut gemeintes Übermaß and salzen und pfeffern ersetzt hier leider nicht die notwendige “Reifezeit”.

Krautsalat einmal anders
Vor ein paar Jahren habe ich mich an die amerikanische Version des Krautsalat getraut, der gerne zu Burgern, Sandwich und eben BBQ serviert wird. Da ich eigentlich ein großer Freund von Krautsalat bin, war es also an der Zeit, auch diese Version kennenzulernen.
Im Grunde genommen handelt es sich dabei um eine Mischung aus kleingeschnittenem Weißkraut und Karotten, der ein Mayonnaise-Sauerrahm-Dressing untergemengt wird. Was direkt nach dem Durchmischen eher fade schmeckt, entwickelt sich geschmacklich erst nach dem Durchziehen (am besten über Nacht). Belohnt wird man mit einem wunderbar cremigen und nach wie vor knackigen Salat, der den perfekten Begleiter zu vielerart Speisen darstellt.
Das Besondere an ihm ist sein feiner Geschmack, wodurch er sich grundlegend vom traditionellen, österreichischen Krautsalat unterscheidet, der eine recht säuerliche Note und einen anhaltenden Nachgeschmack im Mund mit sich bringt. Coleslaw ist weitaus weniger dominant, bleibt angenehm im Hintergrund und übertüncht als Beilage nicht die “Hauptdarsteller” des Menüs.

Ein Klassiker mit vielen Abwandlungen
Wie es Ursula von Taste of Travel bereits ausführlich recherchiert hat, gibt es verschiedene Abwandlungen des klassischen Coleslaws.
Gerne findet sich neben Weiß- auch Rotkraut darin, was besonders farblich nochmal mehr hergibt. Ebenso fein geschnittene Zwiebel scheinen beliebt zu sein.
Beim Dressing kann ein Teil der Mayonnaise (wie es auch bei diesem Rezept der Fall ist) ersetzt werden. Gut eigenen sich hierfür Buttermilch, Joghurt oder Sauerrahm.
Selleriesalz bzw. Selleriesamen finden auch gerne Verwendung, sollten aber sparsam verwendet werden, da Sellerie im Geschmack recht dominant wirken kann.
